GSR 10,8-2-LI Akku-Zellen erneuern

[ToLu]

Hallo,

hat jemand ein Tutorial wie man den Akku vom GSR 10,8 (2 Ah) öffnet um dann mit 2 neuen Zellen zu bestücken?

Danke schon mal.

[higw65]

Hallo

Also im Netz findest sich da sicher was, aber hier hat das noch Niemand beschrieben. Zumindest habe ich das noch nicht gelesen. Zuerst...es sind 3 Zellen. Wenn, dann sollte man alle Zellen erneuern. Dazu kommt noch der ganze Aufwand. Der steht nicht wirklich im Verhältnis zu den Kosten eines neuen Akkus...den man auch mit Garantie erwirbt.

Gruß GW
 

[ToLu]

Nein, im Netz habe ich leider auch nichts darüber finden können - deshalb frage ich ja jetzt hier.
Und ja sorry, es sind drei Zellen die gewechselt werden müssen...

[donniedarko]

Den Akku darfst Du guten gewissens beim Wertstoffhof abgeben.
Der Straßenpreis eines neuen 10.8V Akkus mit 2,0Ah ist geringer als 3 einzelne Zellen, bei denen man auch immer wieder Plagiate erwischen kann, gerade bei Amazon sind viele falsche dabei. So werden immer wieder z.B. 18500 Akkus mit über 3500mAh angeboten, die es ja garnicht geben kann, weil sie niemand Herstellen kann. Bei 3000mAh ist bei den namenhaften Herstellern schluß.

 

[haifisch18]

Wenn man die Akkus schon nicht aufbekommt, sollte man überlegen ob man generell damit rummachen sollte. 

mMn verbieten die Forenregeln eine solche Anleitung auch. 

Donniedarko hat den Rest schon schön geschrieben. 

[ToLu]

Mit Verlaub, aber in Zeiten der globalen Erwärmung immer alles schön wegschmeißen und Neu kaufen - Klasse!
Und ich weiß schon wo ich meine geschützten oder ungeschützten 18650er und 14500er Akkus für z.B. meine Talas kaufe - auf keinen Fall bei ebay oder Amazon!
 

[higw65]

 

erstellt von ToLu am 06.12.2018, 07:32 Uhr
Mit Verlaub, aber in Zeiten der globalen Erwärmung immer alles schön wegschmeißen und Neu kaufen - Klasse! 

Mit Verlaub...aber was machst Du mit den alten Zellen...und was ist mit der Energie, die Du beim Umbau definitv verschwendest?

Nun...muss Jeder für sich selbst entscheiden.

Gruß GW
 

[ToLu]

Wollen wir aus diesem Thread jetzt allen Ernstes einen 'Haust du meine Tante, haue ich deine Tante'-Thread machen?
Nur noch so viel dazu: Mit nur dem Wechsel der Zellen braucht kein neues Gehäuse und auch keine neue Ladeelektronik hergestellt zu werden (Beschriftung und Papier sind auch nicht zu vergessen).

Aber okay, Bosch baut (nur?) diesen Akku halt so, dass man zerstörungsfrei nicht an dessen Inneres herankommen soll - und dass unter der Prämisse: Neukauf!
Merke ich mir!

In diesem Sinne: Schönen Tag noch.

[mmoooo]

Na das ist so nicht ganz richtig. Die alten 1.3ah Akkus (10,8V) konnte mann ganz einfach öffnen (ev. defekte bei Ebay besorgen?).
Ich habe selber schon etliches mit 18650er Zellen gebaut. allerdings habe ich von Werkzeugakkus bisher absichtlich die Finger gelassen.
Hier fließen schon extrem Ströme und die Übergangswiederstände zwischen den Zellen sind so niedrig wie möglich zu halten.Da der normal Bastler ja keine Schweißmaschie für Akkus zu Hause hat müsste man das löten, was dann die Wiederstände in die Höhe treibt und somit bekommen die Geräte nicht mehr die volle Spannung. Auch muss der Zellentyp für Hochstrom geignet sein, die sind natürlich auch teurer. Im übrigen sind bem 10,8V System die Ladeelektronik sowie der Schutz im Gerät und nicht im Akku.
Alles in allem: machbar aber nicht sinnvoll.

[donniedarko]

Mit Verlaub, seltenst geht nur eine Zelle vorzeitig kaputt, wenn eine Zelle aufgrund des Alters kaputt geht, sind die restlichen Zellen eh mit zu tauschen. Dann lohnt eher der Neukauf. Zum anderen gehen die Hersteller nicht davon aus, dass der Endverbraucher ein Punktschweißgerät für die Lötfahnen hat. Lötfahnen dürfen nie an der Zelle angelötet werden, weil die hohe Temperatur die Zelle schädigt. Zum Umweltaspekt, mann kann Schrauben auch per Hand eindrehen, hält zudem fit. Umweltfreundliche Handlungen sind mir auch willkommen, aber nur wo es sinnvoll ist.

[higw65]

 

erstellt von ToLu am 06.12.2018, 08:56 Uhr
Wollen wir aus diesem Thread jetzt allen Ernstes einen 'Haust du meine Tante, haue ich deine Tante'-Thread machen?

Ganz sicher nicht. War eine ganz normale Rückfrage
 

Aber okay, Bosch baut (nur?) diesen Akku halt so, dass man zerstörungsfrei nicht an dessen Inneres herankommen soll - und dass unter der Prämisse: Neukauf!
Merke ich mir!

Gleich für andere Hersteller auch merken.
Aber auch unter der Prämisse: Sicherheit
Einfach so an Li-Ions rumlöten sollte man vermeiden.
Im Übrigen waren auch schon vor vielen Jahren die alten NiCd und NiMh nicht ohne Weiteres zu öffnen.

Dazu kommt hier im Forum noch eine Besonderheit: Es ist ein Hersteller-Forum seitens Bsoch und kein freies Bastlerforum wo teilweise haarsträubende Tipps gegeben werden. Hier...und das steht auch überall klar zu lesen...geben Profis Tipps für Profis und kein Profi hier geht dabei und bestückt seine Akkus neu.
Auch rät Bosch davon aus Sicherheitsgründen ab. Das respektieren wir hier...denn stell Dir einfach mal vor dabei geht was schief und deine Anwälte bekommen dann mit, dass die Tipps von hier sind.

Gruß GW

[haifisch18]

Du baust auch die Bleirohre die du irgendwo abreist beim nächsten Kunden wieder ein, die sind ja noch grade und dicht. Nur weil die Innung/Norm/die Hersteller von neuen Rohren sagen das man das nicht machen soll, ist es ja dennoch Ressourcenverschwendung?

Sag mir einen Hersteller für Akkus, der ein austauschen der LiIon Zellen in der aktuellen Generation durch den ENDANWENDER vorsieht. DA bin ich wirklich vollkommen wertneutral einfach gespannt? Wo also in der Bedienungsanleitung drin steht, wie man den Akku öffnet, die Punktschweißungen löst, die Zellen austauscht und wieder einschweißt.
 

erstellt von ToLu am 06.12.2018, 08:56 Uhr
 
Aber okay, Bosch baut (nur?) diesen Akku halt so, dass man zerstörungsfrei nicht an dessen Inneres herankommen soll - und dass unter der Prämisse: Neukauf!
Merke ich mir!  

[willyausdemnorden]

Moin
Nur mal so:
Akkubastelthemen hatten wir ja schon öfters, was aber nicht oder kaum diskutiert wurde ist die Haftungsfrage.
Was ist eigentlich wenn die Kripo als Brandursache einen Akku von XXX ermittelt, sagen wir mal grad neu gekauft, Schaden 250.000eur.
Zahlt das die Gebäudevers.?
Was ist auf der Baustelle, zahlt die Betriebshaftpflicht?
Was wäre wenn keine Versicherung da ist, kann der Geschädigte sich an den Verkäufer oder Hersteller (als Schadenverursacher) wenden?
Sind die Händler, Hersteller dafür versichert?
Es gibt ja aktuell grad einen Rückruf bei Gardenamähern wegen Akkubrand.
Zum Zellentauschen kurz:
Wenns keine originalen Neuakkus mehr gibt käme noch ein (örtlicher) Akkuaufbereiter in Frage, niemals würde ich zu Nachbauten oder  Repakkus von sonstwoher aus dem Netz vertrauen, Haftungsfrage siehe oben...
Gruss Willy


 

[viertelelf]

Privat ist für die Regulierung eines Brandschadens einmal die Elementarschadenversicherung für das Gebäude und die Hausratsversicherung für den Inhalt verantwortlich. Hier in B-W ist Elementarschaden Pflicht, Hausrat kann man, muß man aber nicht.
Die Polizei ermittelt auf alle Fälle, dass man einen manipulierten oder gar vorgeschädigten Akku als Fehler erkennt glaube ich allerdings nicht.

[haifisch18]

Die Elementarpflicht wurde doch in den 90ern abgeschafft in BW? Wann wurde die wieder eingeführt?
Wenn ein Akku die Brandursache war, wird bei so nem 12V Stabakku nicht genug übrig bleiben um den zu zerlegen. Da bin ich ganz bei dir.

[deutscherpinsch]

ich habe mal einen geöffnet um zu sehen ob man Zellen tauschen kann. Bei dem Akku war allerdings der Kontakt innen abgebrochen. ich hab noch 2 defekte Akkus mit dem selben Problem ungeöffnet . Beide 1,3 ah einer bosch einer BTI. gehen zur morgen allerdings zur Annahmestelle weil mir zu gefährlich. Was ich damit sagen will ist... nicht dass du die Akkus tauschst und vielleicht ein paar tage später dir ebenfalls die kontaktfahnen abbrechen. dann ist alles umsonst. mir fällt gerade auch kein hersteller ein der Akkueinzeilteile separat anbietet. und das mit gutem grund. kauf dir eine Maschine mit Kabel dann hast du das problem nicht und musst dich nicht drüber aufregen.