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Kalkstein bohren für Befestigung eines Zauns

clausd
Neuling 2
Hallo Zusammen,

wir haben im Garten Böschungssteine aus Kalkstein gesetzt.
Auf die Steine soll oben ein Zaun drauf aus Edelstahlseilen.
Die Seile werden mit runden Pfosten gehalten.

Wie würdet Ihr idealerweise die Pfosten auf/in den Böschungsteinen befestigen?

1. Dickes Loch bohren und die Pfosten direkt rein ohne Bodenanker? wenn ja, mit welchem Bohrer (Löcher ca 40mm Durchmesser)

oder

2. 4 kleinere Löcher für nen normalen Pfostenträger der den Pfosten hält?
Welchen Bohrer wäre hierfür empfehlenswert?
wie würdet Ihr die Löcher "versiegeln", damit die Bohrung frostsicher wird?
Die Stelle für den Bodenanker müsste ja eben sein, der Böschungstein ist eher uneben - gibt´s hier ein gutes Tool zum Glätten einer ca 10x10cm Stelle des Steins?

Bilder anbei um meine unfachmännische Erklärung etwas zu verdeutlichen 🙂

Herzlichen Dank und schöne Feiertage
Claus


 
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11 ANTWORTEN 11

willyausdemnorden
Power User 4
Moin Claus!
Herzlich willkommen im Forum!
Einen Zaun auf so Pfostenträgern mit 4 Dübelchen ist ein gewagtes Konstrukt. Der Zaun hat zwar keinen besonderen Windangriff aber ein Zaun sollte auch spielenden Kindern, verrückten Hunden oder Wild standhalten und da wirds eng.
Wenn aufgedübelte Pfostenträger müssen diese wirklich bombenfest sitzen, sprich in guten festen Material sitzen und exakt ausgerichtet sein.
Wie gross, wie schwer sind die Kalksteine, ich hab keine Referenz im Bild ?
Sind die Steine vermörtelt oder liegen die lose, wackeln die?
Meine Empfehlung um sicher zu sein wäre die:
Kalksteine zur Seite legen.
Löcher für Punktfundamente 80cm tief ausheben und entsprechend längere V2A Pfähle einbetonieren.
3 Tage warten und dann die Kalksteine verlegen und dort wo das Rohr ist entsprechend ausflexen so die Pfähle unten nicht mehr zu sehen sind, bzw. der Kalkstein optisch durchläuft.
Niro deswegen weil bei Kalk und verzinktem Stahl bei mir die Alarmglocken schrillen..
Gruss Willy



 

clausd
Neuling 2
Moin Willy, vielen Dank für Deinen netten Willkommensgruß und Deine Antwort - da fehlen noch Infos, da hast Du wirklich recht 🙂

Der "Zaun" hat eher Deko-Funktion, keine Absturzsicherung etc ... eigentlich soll er nur unsere Hunde "optisch" abhalten zum Nachbarn rüber zu gehen. optisch -> nur visuelle Barriere - wenn sie wirklich rüber wollten, könnten sie auch 1.5m hoch springen 🙂

Die Böschungssteine sind 30x40x100cm, also rel schwer und stabil; haben ein Fundament und sind aber freiliegend, wackeln aber nicht

Die Böschungssteine nicht nicht mehr beweglich, d.h. wir bräuchten eine Lösung ohne die Steine nochmal zu bewegen.

Wie würdest Du Kalksteinbohren, gibt es da so nen langen Bohrer um ne Stange durchzuschieben?

weil ich kein Profi bin:
Niro bedeutet was?  und welche Problem gibt es mit Kalk und verzinktem Stahl?


Viele Grüße
Claus

sinus50
Moderator
Moderator
@claus,

auch von mir ein herzliches Willkommen.

Auch ein "nur optischer" Zaun sollte entsprechend stabil sein. Nachher ärgert man sich.
Mit Niro ist Nirosta -nicht rostender Stahl- etwa Edelstahl gemeint.

Entsprechend lange Bohrer gibt es in verschiedenen Längen und Durchmessern, auch zum verlängern gibt es System. Kann man alles ausleihen wenn nicht so oft benötigt.
Die Elektriker, Sanitär etc. machen damit u.a. Mauerdurchbohrungen.

Viel Erfolg.

Gruß
sinus50

haifisch18
Power User 4
Claus, wahrscheinlich müsstest du ein Kernbohrung machen wenn du die Stange komplett durchschieben willst.
Wenn die Steine wirklich fest liegen, könntest du auch Löcher Bohren, Gewindestäbe einkleben und dann die Pfosten verschrauben. VOrteil: der Kleber verschliest die Löcher.

Generell türde ich den Zaun so bauen das er auch als Zaun funktioniert. Im dümmsten Fall fällt jemand rein und der Zaun gibt nach weil er nur hingepfuschelt war, so das es Verletzungen gibt. Geht das Fundament der Steine durch und ist auf einem Niveau? Schließlich willst du ja auch einen gleichmäßigen Zaun und keine Wellen?
Maria, Maria, i like it laut!

Norman_Reffke
Neuling
Hallo zusammen,
 
das Thema ist definitiv etwas knifflig. Ich habe eine ähnliche Situation, aber nicht für einen Zaun, sondern für Pfosten eines Balkonbereichs.
@clausd:
1)      Die runden Pfosten sind wahrscheinlich auch aus Edelstahl? Rohr? Welcher Innen und Außendurchmesser?
2)      Wie viel „Eintauchtiefe“ würden diese Pfosten überhaupt zulassen?
3)      „Haben ein Fundament und wackeln nicht“ bedeutet dies: die sind auf ein Streifenfundament zementiert und richtig fest?
Meine Einschätzung:
a)      Egal wie gebohrt wird, die reguläre Bruchoberfläche der Kalksandsteine macht es recht schwierig, präzise positionierte Löcher zu bohren. Mit Schlagbohrfunktion. Kernloch dann wohl nur mit Gestell, um die Kernlochborhmaschine stabil zu positionieren. So ein Gerät zu organisieren kostet bestimmt nicht wenig.
b)      Wenn regulär Schlagbohren (egal ob für eine eingeklebte Gewindestange oder so, dass der Pfosten selber eingesteckt werden kann), würde ich wie folgt vorgehen:
- Positionen für die Pfosten exakt ausmessen und mit einem Kreuz markieren.
- mit einem Handschleifer und rundem Schleifkörker (ca. 30 mm) als Zentrierung für den Schlagbohrer das Kreuz nachschleifen. Alternativ mit einem Winkelschleifer und Diamanttrennscheibe oder mit einem Betonschleifer eine Zentrierstelle schleifen.
- um den Kalksandsteine nicht zu stark zu belasten und ein Abplatzen zu vermeiden, lieber mit einem kleineren Schlagbohrer vorbohren (…wie bei der Metallbearbeitung). Z.B. mit einem d10mm. Danach dann den finalen Durchmesser einsetzen.
Für größere Löcher in Naturstein gibt es von Bosch extra die SDS-max-9 Natural Stone Bohrer.
 
Gruß und viel Erfolg,
Norman
*

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Die Steine sind sicher schwer und stabil genug.
Kalk greift unedle Metalle an, von daher hätte ich Stahl-verzinkt Bedenken.
Nun ist aber auch so das ich keinen Kalkstein kenne, ausser vom Vorbeiwandern in den Alpen.
Bei uns gibts nur Flint und Granit..
Ein Zaun sollte schon was halten man weiss schliesslich nie wer sich doch dagegen lehnt und dann ist der kaputt, das steht ja nicht dran.
Als rein zooologische Grenze reichte der Steinsockel schon.
Von daher denke ich auch, Kernbohrung auf Pfostendurchmesser +2mm und dann einkleben. PU-Kleber funktioniert auch bei nassen Löchern.
Das ganze setzt aber ein Gestell voraus so das der Bohrer exakt lotrecht steht und fest fixiert wird damit die Bohrkrone nicht auswandert.
Gruss Willy



 

sinus50
Moderator
Moderator
@Norman Reffke,

auch an Dich an dieser Stelle ein herzliches Willkommen hier im blauen Bosch-Profi-Forum.

Deine Hinweise zum aktuellen Thema helfen sicherlich weiter.
Über weitere Beiträge und praktische Empfehlungen freuen wir uns immer.
Allerdings würde ich raten, das Profil / Signatur dezenter zu gestalten.
Wir sind hier zu Gast bei Bosch PT und haben ein recht offenes Forum mit wenigen Regeln.
Aber bei Werbung schlagen die Emotionen schon mal hoch.-)

Gut gemeinte Grüße
sinus50 

Norman_Reffke
Neuling
Hallo sinus50,

ja, hast recht.

Noch ein schönes verlängertes WE.
*

meisterbenno
Spezialist 2
wie würde der schwabe jetzt sagen ...
"hat ein g´schmäckle .... "

gruß
 
Bosch . Denn für billiges Werkzeug bin ich zu arm ... !

meisterbenno
Spezialist 2
@clausd,
wie hoch ist die mauer denn überhaupt?
zusätzlich zu den vorschlägen der kollegen hinsichtlich den einkleben´s von gewinde.stangen würde ich zusätzlich anraten, diese nicht nur in der ersten, sondern auch in der darunterliegengenden zweite, im idealfall sogar dritten mauerwerksschicht zu verankern.
entsprechend lange "niro"gewindestangen bekommst du günstig in der bucht ....

gruß
Bosch . Denn für billiges Werkzeug bin ich zu arm ... !

clausd
Neuling 2
Hallo Zusammen,

lieben Dank für die vielen fundierten Antworten - hab viel gelernt!

...leider auch, dass ich das Projekte "Zaun" ggf. anders lösen werden muss.
Aufgrund der unebenen Struktur der Steine ist der Aufwand den Zaun stabil und lotrecht/ordentlich  zu setzen ist nicht unerheblich. Ggf. doch einfacher und besser mit Bodenankern direkt hinter der Mauer zu arbeiten... muss mal drüber nachdenken 🙂

Werde auf dem Laufenden halten - nochmals vielen Dank!

herzliche Grüße und schönen Sonn- & Feiertag 🙂
Claus