Arbeitsbeispiele (siehe Bilder A–G)

Die Abbildungen der Arbeitsbeispiele finden Sie auf den Grafikseiten.

Der Abstand der Düse zum Werkstück richtet sich nach dem zu bearbeitenden Material (Metall, Kunststoff etc.) und der beabsichtigten Bearbeitungsart.

Die optimale Temperatur für die jeweilige Anwendung lässt sich durch praktischen Versuch ermitteln.

Machen Sie immer erst einen Test bezüglich Luftmenge und Temperatur. Beginnen Sie mit einem größeren Abstand und einer niedrigen Leistungsstufe. Passen Sie Abstand und Leistungsstufe dann nach Bedarf an.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Material Sie bearbeiten oder wie die Wirkung der Heißluft auf das Material ist, dann testen Sie die Wirkung an einer verdeckten Stelle.

Sie können bei allen Arbeitsbeispielen außer „Lack von Fensterrahmen entfernen“ ohne Zubehör arbeiten. Der Einsatz der vorgeschlagenen Zubehörteile vereinfacht jedoch die Arbeit und erhöht die Qualität des Ergebnisses wesentlich.

Für dieses Heißluftgebläse können Sie alle Düsen, die bei Bosch als Zubehör erhältlich sind, verwenden.

Zum schnelleren Abkühlen können Sie das Heißluftgebläse auch kurz mit der niedrigsten einstellbaren Temperatur laufen lassen.

Setzen Sie die Flächendüse (14) auf. Weichen Sie den Lack kurz mit Heißluft auf und heben Sie ihn mit einem sauberen Spachtel ab. Lange Hitzeeinwirkung verbrennt den Lack und erschwert das Entfernen.

Viele Klebemittel werden durch Wärme weich. Bei erwärmtem Kleber können Sie Verbindungen trennen oder überschüssigen Kleber entfernen.

  • Verwenden Sie unbedingt die Glasschutzdüse (15). Es besteht Glasbruchgefahr.

Auf profilierten Flächen können Sie den Lack mit einem passenden Spachtel abheben und mit einer weichen Drahtbürste abbürsten.

  • Prüfen Sie vor dem Erwärmen, ob es sich tatsächlich um eine Wasserleitung handelt. Wasserleitungen sind oft äußerlich nicht von Gasleitungen zu unterscheiden. Gasleitungen dürfen keinesfalls erwärmt werden.

Setzen Sie die Winkeldüse (16) auf. Erwärmen Sie eingefrorene Stellen vorzugsweise vom Ablauf in Richtung Zulauf.

Erwärmen Sie Kunststoffrohre sowie Verbindungen zwischen Rohrstücken besonders vorsichtig, um Beschädigungen zu vermeiden.

Setzen Sie die Reflektordüse (17) auf. Füllen Sie Kunststoffrohre mit Sand und verschließen Sie sie auf beiden Seiten, um das Abknicken des Rohres zu verhindern. Erwärmen Sie das Rohr vorsichtig und gleichmäßig durch seitliches Hin- und Herbewegen.

Setzen Sie die Reduzierdüse (20) und den Schweißschuh (19) auf. Die zu verschweißenden Werkstücke und der Schweißdraht (18) müssen aus dem gleichen Material sein (z.B. beide PVC). Die Naht muss sauber und fettfrei sein.

Erwärmen Sie die Nahtstelle vorsichtig, bis sie teigig wird. Beachten Sie, dass der Temperaturbereich zwischen teigigem und flüssigem Zustand eines Kunststoffes gering ist.

Führen Sie den Schweißdraht (18) zu und lassen Sie ihn in den Spalt einlaufen, sodass eine gleichmäßige Wulst entsteht.

Setzen Sie für Punktlötungen die Reduzierdüse (20), für das Löten von Rohren die Reflektordüse (17) auf.

Falls Sie Lot ohne Flussmittel verwenden, geben Sie Lötfett oder Lötpaste auf die Lötstelle. Erwärmen Sie die Lötstelle und geben Sie das Lot zu. Das Lot muss durch die Werkstücktemperatur schmelzen.
Entfernen Sie gegebenenfalls nach dem Erkalten der Lotstelle das Flussmittel.

Setzen Sie die Reflektordüse (17) auf. Wählen Sie den Durchmesser des Schrumpfschlauches (21) passend zum Werkstück. Erwärmen Sie den Schrumpfschlauch gleichmäßig, bis er eng am Werkstück anliegt.