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Tragfähigkeit / Biegesteifigkeit / Verarbeitung Alu-Verbundplatten

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

im Rahmen des L-Boxx-Schrankbaus fielen mir noch Alu-Verbundplatten als unempfindliche, abwaschbare, glatte Alternativen zu Holzböden ein.
Allerdings habe ich keinerlei Erfahrung damit als Plattenwerkstoff.
Wie dick müssten die sein, um eine 15kg L-Boxx auf einem Boden 700x400 mm ohne Durchhänger tragen zu können?
Oder anders: welche Stärke müsste man wählen, um eine 20mm OSB- oder 3S-Platte in der angegeben Größe zu ersetzen?

Gruß
Stephan
18 ANTWORTEN 18

fwbi
Neuling 2
Hallo Stephan,

ich habe auch keinerlei Erfahrungen mit diesem Plattenmaterial, aber ich muss mich in Vorbereitung auf eine Klausur mit Sandwichplatten beschäftigen. Also wenn jemand nach mir seine Erfahrungen schildert, würde ich diese meiner eigenen bevorzugen 😉

Mein Vorschlag wäre, die Biegesteifigkeiten zu vergleichen.
Die einzigen Alu Verbundplatten, die ich spontan online entdecken konnte, waren die, mit einem Kern aus PE und zwei Deckschichten aus Alu mit einer Stärke von maximal 4mm. 

Diese sind in der Biegesteifigkeit wesentlich geringer als die 20mm OSB, die du als Vergleich haben wolltest.
Welche Platten würdest du denn benutzen wollen? 

Denn das Zurückrechnen von einer Massiven Platte in in eine Sandwichplatte ist ohne weitere Angaben nicht möglich, weil die Biegesteifigkeit in diesem Fall von der Gesamtstärke und von der Stärke der Deckschichten abhängig ist. (Die Eigenschaften des Kernmaterials werden gerne Vernachlässigt, weil diese weit unter den mech. Eigenschaften der Deckschichten liegen)

Ich finde Sandwichplatten sind ein sehr Interessantes Thema, gerade wenn es um Leichtbau oder wie in deinem Fall um die Eigenschaften der Oberfläche geht.
Ich würde mich freuen, mich weiter über das Thema auszutauschen und auch Meinungen/Erfahrungen von anderen Nutzern zu hören.

Liebe Grüße 
Fabi


 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Fabi!

Ich hatte in der Bucht welche mit bis zu 6mm Stärke gesehen, die Preissprünge von 3mm - 6mm sind dann entsprechend.
Ich hatte ursprünglich auf eine Steifigkeit wie Alu-Platte in der gleichen Stärke, aber weniger Gewicht und leichte Bearbeitung gehofft.
Würde Höhe in einem Werkzeugschrank sparen und die leidige Holzbearbeitung würde entfallen.
Wenn ich allerdings auf einen 700 mm breiten Boden nur die linken oder mittleren 440 mm mit bis zu 15kg belaste, also nicht gleichmäßig, befürchte ich, dass so eine dünne Verbundplatte einfach mal die Ohren über der Last anlegt.
Sehen ja schon etwas wabbelig aus.

(Habe bei der Suche immerhin die nächste Bad-Wandverkleidung gefunden. Muss nur noch eben im Lotto gewinnen.)

Würde mich auch freuen, wenn noch Wissende dazu stoßen. 🙂

Gruß
Stephan

haifisch18
Power User 4
Wenn du die Platte wesentlich verstärken willst, würde ich ein U-Profil mit dem Innenmaß der Plattenstärke vorne und hinten aufkleben.

Ich kenne die Platten als Böden nur auf Winkelrahmen aufliegend oder eben in solchen U-Profilen. Dann hätte ich auch keine Bauchschmerzen, eine 15kg Kiste auf einen 700mm breiten Boden zu stellen. Technische Daten hab ich aber keine.
Maria, Maria, i like it laut!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
An U-Profile hatte ich tatsächlich gedacht. Aber irgendwann erreicht man dann einen ähnlichen Aufwand wie bei Holzplatten.
Hätte ich nicht schon fast alles bis auf die Auszüge da gehabt, hätte ich mir Edelstahlbleche schneiden und abkanten lassen. L-Profil-Rahmen drunter, gut wär's gewesen.
Im nächsten Leben vielleicht ...

Vielleicht bestelle ich mal eine Alu-Verbundplatte testweise.

Gruß
Stephan

haifisch18
Power User 4
Nebenbei, was hast du als Badwandverkleidung gefunden? Diese großen Platten die man auf Maß der ganzen Wand bestellt und dann dranklebt? Hab das mal live gesehen, die sehen super aus.
Maria, Maria, i like it laut!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Guten Morgen,

Easywall (www.easywall.info) war die erste Marke, die ich gesehen habe, alle Platten 1,00x2,05 m oder 1,25x2,50 m..Bei einigen Herstellern wurde mit Silikon ausgefugt, bei anderen gab es Schienensysteme als Verbinder.
Verarbeitungshinweise bspw hier. Ohne gescheite blaue Geräte geht es natürlich nicht. 😉

Die Dekorvielfalt scheint bei den Platten grenzenlos zu sein und es gibt auch mal Mut zu Farbe. Es gibt allerdings auch immer noch diese Partykeller-für-Arme-Fototapeten-Optik. Wird wohl nie aussterben.

Insgesamt bin ich aber verblüfft, was an Mehrschicht- oder Verbundplatten (auch Edelstahl statt Alu) heute möglich ist. Diese Entwicklung ist komplett an mir vorbei gegangen.

Was die Preise angeht - ohauha ... Was man an Arbeitszeit spart steckt man an Materialkosten locker wieder rein. Scheint trotzdem eine saubere, schnelle Sache mit sehr wenig Fugen zu sein. Wobei man auch bei diesen Platten nicht so gern dabei schreibt, dass die Wände schon recht gerade und tragfähig sein müssen. Buckelige Dachkammern im Fachwerk bekommt man auch damit nicht ohne weiteres plan.

Und jetzt fällt mir auch grad wieder ein, wo ich das schon mal gesehen habe! *g* Ich habe letztes Jahr neue Warnschilder für den Außenbereich geordert, etwa 300x400 mm, 3mm dick.
Und wenn ich mir die so anschaue, muss man keinen Gedanken mehr daran verschwenden, so etwas als Regalboden zu nutzen. 3mm sind tüddelig, kann mir nicht vorstellen, dass 6mm ohne Rahmen schwere Werkzeugkisten oder Bücher halten werden. An Wänden wie Bad oder Küchenspiegel keine Frage. die stehen nur angeklebt rum. Aber als Regalboden sehe ich die Wandverkleidungen nicht.
Es sei denn es gäbe dafür eine speziellere Variante, die ich noch nicht gefunden habe.

In einem anderen Forum las ich Bedenken bzgl Dampfdurchlässigkeit spez. bei Badezimmers. Wäre mir jetzt mal egal, weil ich grundsätzlich eine Zwangsentlüftung verbaue, wenn irgendwie möglich und damit immer gut gefahren bin.

Gruß
Stephan

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Habe den Titel angepasst. Es darf gerne eine generelle Diskussion zu modernen Verbundplatten werden.
Verarbeitung, Vor-/Nachteile, Erfahrungen - alles gern gesehen.

Meine Madame ist ganz hin und weg von der Idee eines weitgehend Fugenlosen Bades. Leider hat sie - wie so oft - recht mit der Schwärmerei. Ich nehm's als Begründung für weitere Maschinen. 🙂
Vielleicht ist mein "leider" gar nicht gerechtfertigt. Wirklich schöne und hochwertige Fliesen gibt es ja nicht gratis.

Gruß
Stephan

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Habe noch ein pdf eines Herstellers/Vertreibers zur Verarbeitung generell gefunden, u.a. zu Sägen, Fräsen, Biegen und Montage (außen).

Trivial ist das Thema nicht. Was zuerst anmutet als könne man als Heimwerker nicht nur die 1-Zimmer-Wohnklo-Nische sondern gleich mal Hochhausfassaden verkleiden, sieht dann bei näherer Betrachtung doch ein wenig anspruchsvoller aus.
https://www.dolle-kunststoff.de/index.php?module=explorer&displayAction=download&downloadFile=TechnInfo_Alpolic_Screen.pdf

Gruß
Stephan

willyausdemnorden
Power User 4
Mahlzeit!
Interessantes Thema, bitte weitermachen.
Ich kenne dieses System nicht, schaue aber.
Gerade ,trockene, ebene, tragfähige Untergründen sollen es sein, genau da ist der erste Haken.
Selbst im Neubau ist es oft alles andere als gerade, ein Blick in die Toleranztabellen und man bekommt graue Haare.
Kurzum, wir brauchen erstmal einen guten Untergrund, genau gehts schon los, wer kann wirklich plan putzen, wer kann wirklich sauber spachteln, wer will beurteilen ob die Wand trocken ist?
Gruss Willy

 

sireagle
Power User 4
Moin Willy,

die Genauigkeit ist keine Frage, Handwerker die Ihr Handwerk verstehen und beherrschen sollten immer genau arbeiten. Man muss das als Auftraggeber immer nur kommunizieren und die Wichtigkeit aufklären.
Das manche Toleranzen manchen Techniken einfach nicht gerecht werden ist dabei dann in den Hintergrund zu bringen. Das Einzige wo wir als Handwerker ggf. keine Einfluss nehmen können ich die Feuchtigkeit, bzw. den Trocknungprozess, aber man kann dann messen wie trocken etwas ist.

Gruß
Sascha
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Die reichlichen Anwendungsvideos bei YT suggerieren leider wieder mal: das kann jeder. Und bzgl Vorarbeiten habe ich nur eines in der Kürze gesehen, bei dem jemand getrocknete Putznasen und -läufer mit der Glättkelle versucht wegzuschrubbeln.
Das mag bei einer einzelnen Platte in der Duschkabine vielleicht noch gehen - aber spätestens im Verbund auf einer ganzen Wand sieht der tollste Dekor gepfuscht aus, gerade weil die Platten nebeneinander homogen wirken (sollen).

Bevor ich die bei mir anwende, übe ich besser erstmal bei Freunden. Mal sehen, was so eine Freundschaft aushält. *g*

Verputzen ist übrigens exakt das Gegenteil von dem, was ich mir zutraue. Macht keinen Sinn, wenn ich das mache, vergebe ich immer nach außerhalb. Man muss seine Grenzen kennen.

Gruß
Stephan

fwbi
Neuling 2
Hallo alle zusammen, 
um nochmal auf die Anfangsfrage zurückzukommen: 
Ich habe die 6mm Platte nochmal gerechnet.

An die OSB mit 20mm kommt auch diese nicht ran (ca. um Faktor 6 in punkto Biegesteifigkeit).
Habe Spaßeshalber nochmal geguckt, ob sie denn theoretisch die geforderten 15kg aushalten würde.
Ergebnis ist, dass sie es aushalten würde (angegebene max. Biegespannung 94N/mm⊃2;) aber schon bei diesem Gewicht gute 8mm Durchängen würde, was meiner Meinung nach auf lange Zeit gesehen noch mehr werden würde (Stichwort: Kriechen).
Bitte diese Werte nicht wörtlich nehmen, ich habe sie mit den wenigen Herstellerangaben gerechnet und nur auf den oben genannten Einbaufall bezogen. Für einen allgemeinen Eindruck sollten sie aber genügen 🙂

Was würde denn gegen Sperrholz oder beschichtetes Multiplex sprechen? Den Zuschnitt bekommst du meistens Umsonst und dann auch noch genauer als die in der Bucht angegebenen Zuschnittstoleranzen von +/- 2mm.
Ich habe gerade im Keller ein Reststück Sperrholz Buche (800x110x10mm) mit 15kg belastet und es hat nur minimal durchgehangen. Eines mit 400mm Breite würde die Belastung ohne weiteres aushalten und du würdest weiterhin an Bauhöhe sparen.

Ich denke auch, dass die hier erhältlichen Verbundplatten eher für die schon genannten optischen Anwendungen gemacht werden, unter Anderem, weil die 6mm Platten auch nur 0,3mm Deckschichten wie die 3mm Platten haben.
Eine kleine Vergrößerung der Aluschichten würde eine imense Verbesserung der mech. Eigenschaften bewirken.

Aber gut aussehen können sie tatsächlich gut, habe auch eben mal etwas gestöbert und bin recht angetan.
Mich würde interessieren, wie kratzfest diese Platten wirklich sind, weil Aluminium doch ein eher weiches Material ist.
Gibt es diesbezüglich evt. schon Erfahrungen?

LG. 
Fabi
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo!

Ich habe die 6mm Platte nochmal gerechnet.

Danke! Hatte es mir fast gedacht, 8mm durchhängen hat ja was von Hängematte. da würde ich sofort ins Urlaubs-Koma fallen, wenn ich den Schrank öffne.

Was würde denn gegen Sperrholz oder beschichtetes Multiplex sprechen? Den Zuschnitt bekommst du meistens Umsonst und dann auch noch genauer als die in der Bucht angegebenen Zuschnittstoleranzen von +/- 2mm.

Ich brauche aktuell keine Platte. Habe noch genug Reste aus anderen Aktionen. Mir ging es nur generell um die Verbundplatten.
Zuschnitt mache ich lieber selbst. Wir haben hier 3 Holzhändler, deren Sägen allesamt Schrott sind. Man bekommt nur noch ausgerissenes Holz. Denen wird nicht mal mehr ein neues Blatt spendiert. Und zuletzt war man in einem Laden nicht mal mehr in der Lage, jemanden dran zu stellen, der mm ablesen kann.

Die dünne Außenschicht der Alu-Verbundplatten hatte mich auch besorgt, grenzt ja schon an Folie.
Die Kratzfestigkeit, speziell bei den unifarbenen Platten sollte gut sein. Irgendwo stand, dass die einbrennlackiert sind.
Aber es gibt wohl alles, von Siebdruck bis Folie.

In einem Bad mit Dachschräge hätte ich erheblichen Verschnitt. Das muss ich noch mal rechnen. Wird aber gefühlt dekadent teuer. Die wenigen Fugen und die glatte Fläche zum Abziehen locken mich aber doch. Kleinteilige Fliesen kann ich nicht mehr sehen ...

Gruß
Stephan

PS: für die miserabel ausgeführten Zuschnitte werden hier deutlich andere qm-Preise gerechnet als für ganze Platten.
 

meisterbenno
Spezialist 2
was wäre denn, wenn man ein alu-flachmaterial drunterkleben würde .....
6mm stärke sollten ja schon was bringen. so a `la leimbinder .....
vernünftigen kleber voraus gesetzt !
 
Bosch . Denn für billiges Werkzeug bin ich zu arm ... !

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Guten Morgen,

dann wäre der Vorteil der Raumsparhöhe fast hinfällig. Erzeugt auch weitere Kosten. Irgendwann heißt es dann wieder Handwerk hat goldene Böden. *g*

Schade, dass es das nicht mit Waben-Inlay aus Kunststoff gibt - ähnlich die die Unterseite der L-Boxx-Deckel oder die Füllung von Türen: wenig Material, sehr steif, Flächen glatt und belastbar verblendet.

Gruß
Stephan

mavinlandmann
Neuling
Hallo zusammen,

meine Freundin und ich haben auch sehr lange überlegt Alu-Verbund Platten in unserem Bad einzusetzen. Und nach einer langen Überlegung waren wir überzeugt davon. Wir haben 3mm dicke Platten gewählt, da wir den Rat bekommen haben, dass es bei 2 mm sehr oft zu problemen führt(sehr unstabil). 

Mfg Mavin :)))

viertelelf
Spezialist 2
Wenn ich mein L-Boxx-Regal bauen müßte unter der Vorgabe der optimalen Platzausnutzung, dann wären Trespa-Platten meine erste Wahl.
Die Dinger in 8mm halten locker auch die L-Boxx, selbst wenn sie noch gefüllt ist mit allem, was einem zu dem Werkzeugg noch einfallen könnte. Dazu haben die bei den Vorteil, dass ich von einem Terrassenabbruch noch ein paar qm liegen habe.
Großes Problem ist nur, ich müßte dafür extra Sägeblätter kaufen, als ich versucht habe ein Loch zu bohren habe ich festgestellt, wie hart die Dinger sind.

abbu
Erfahrener
Volle Zustimmung, Trespa ist wesentlich biegefester als Aluverbundplatten.
Zum sägen von Trespa am besten ein Sägeblatt mit Hohlschliff nehmen, damit erziehlt man die besten Ergebnisse.

Gruß Klaus
Ich bin nicht die Signatur, ich putze hier nur...