Bosch Thermo Campus

Alles rund um das Thema Thermografie

Unser Thermo Campus bietet dir die Möglichkeit dein Wissen im Bereich Thermografie zu vertiefen und unsere Temperaturmessgeräte besser kennenzulernen. Auf dieser Seite erwarten dich Videos in denen du dich mit den Funktionen unserer Produkte vertraut machen kannst.

Außerdem kannst du dir spannende Anwendungsvideos ansehen, die dir zeigen wie vielfältig du unsere Geräte einsetzen kannst. Mithilfe der PDFs hast du die Möglichkeit, alle Informationen jederzeit digital abzurufen oder diese für später abzuspeichern.

NEU
Erweitere deine Anwendungsmöglichkeiten mit einem Thermoelement

Temperaturmessungen von Luftströmen und Flüssigkeiten mit dem GIS 1000 C Professional

Der GIS 1000 C Professional ist K-Type-ready und kann somit auch über Kontakt Temperaturen messen. Durch die Verbindung des Thermodetektors mit einem Thermoelement (Typ K) kann die Temperatur in Flüssigkeiten, reflektierenden Materialien und Luftströmen gemessen werden. Der Einsatz des Temperaturfühlers ermöglicht die Messung auf Oberflächen mit starken Reflexionen und geringem Emissionsgrad mit dem Infrarot-Thermometer und sorgt damit für eine höhere Messgenauigkeit. Diese Zusatzfunktion ist für eine Vielzahl von Anwendungen ideal, bei denen die Messung mit einem Thermoelement benötigt wird.

Verwende das Thermoelement an Heizungs- oder Klimaanlagen für eine einfache Messung mit präzisen Ergebnissen.

Das Messen im Kontakttemperatur-Modus* ist ganz einfach:


  • Öffne die Klappe oben am GIS 1000 C Detektor

  • Schließe das Thermoelement an

  • Wähle den Modus „Kontakttemperatur“ auf der Anzeige

  • Halte den Fühler an die zu messende Oberfläche**

  • Warte kurz, bis sich der Wert stabilisiert hat

* Der eigenständige Kontakttemperatur-Modus ist nur für den GIS 1000 C mit der Teilenummer 3601K83302 verfügbar. Bei anderen Geräten ist die Kontakttemperatur in den anderen Modi sichtbar.

** Der Einsatz eines Thermoelements bedeutet Kontakt mit dem gemessenen Objekt. Achte deshalb auf mögliche Gefahren durch hohe Temperatur, Spannung oder eine chemische Reaktion.

6 Tipps zum Durchführen
einer Inspektion

Optimierung der Bilddarstellung über Farbpaletten

Bevor du mit der Messung beginnst, sind einige Dinge zu beachten. Die GTC Modelle bieten z. B. verschiedene Optionen für die Farbskala, je nach Geschmack. Bevorzugst du intuitive Glühfarben, die Regenbogenskala, eine psychologische Farbgebung oder schlichte Graufarben?

Bei geringen Temperaturunterschieden empfiehlt sich eine kontrastreiche Farbpalette (z. B. Regenbogenskala), während bei größeren Unterschieden eine kontrastärmere (z. B. Glühfarben) intuitiver ist.


Optimierung der Bilddarstellung über die Temperaturskala

Um das Wärmebild kontrastreich und damit aussagekräftig zu gestalten, muss unter Umständen die Skalierung angepasst werden. Unsere Wärmebildkameras bieten dafür eine praktische Lock-Funktion, mit der du diese Skalierung einfach und schnell optimieren kannst.

Möchtest du also zum Beispiel ein Fenster thermografisch analysieren, unter dem sich ein Heizkörper befindet, verändert dieser dein gesamtes Wärmebild, wodurch die Temperaturen am Fenster weniger gut zu differenzieren sind. Um dies zu vermeiden, kannst du mit der Wärmebildkamera so nah an das Fenster treten, dass die Heizung im Wärmebild nicht mehr sichtbar ist. Fixiere dann über die rechte obere Taste die Farbskala – und schon kannst du auch aus größerer Entfernung ein detailreiches Bild generieren. Alternativ ist dies auch im manuellen Modus möglich.


Zeitpunkt und Bedingungen der Messung berücksichtigen

Wenn möglich solltest du Objekte ausschließlich im trockenen Zustand messen, da Regen und andere Niederschläge Einfluss auf die Oberflächentemperatur haben. Dementsprechend ist auch wärmende Sonneneinstrahlung zu meiden. Wir empfehlen außerdem die frühen Morgenstunden für die Außenthermografie zu nutzen. Hohe Luftfeuchtigkeit und Wind wirken sich ebenfalls negativ auf die Präzision der Messwerte aus und sollten somit gemieden werden.

Zudem ist von Messungen in direkter Umgebung von heißen Quellen (z. B. Öfen) abzuraten. Eventuell kann man diese auch abschirmen und somit ihren Einfluss verringern. In vielen Fällen der Bau-Thermografie bieten sich Herbst und Winter als optimale Jahreszeiten für die Messung an. Der Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenbereich ist dann groß genug für die effektive Lokalisierung von Problemstellen (empfohlener Mindestunterschied: 10° C).


Emissionsgrad und reflektierte Temperatur berücksichtigen

Möchtest du einen präzisen Wert in Grad Celsius ermitteln, solltest du in jedem Fall den Emissionsgrad und die reflektierte Temperatur einstellen. So verhinderst du, dass Messwerte durch starke Reflektion verfälscht werden.

Den Emissionsgrad entnimmst du den voreingestellten Materialien im Gerät oder schätzt ihn auf Basis der Oberflächenbeschaffenheit ab. Um die reflektierte Temperatur zu bestimmen, solltest du zunächst prüfen, ob es sich um direkte oder indirekte Spiegelung handelt. Direkte Spiegelungen treten häufig bei glatten Oberflächen auf und du kannst sie im Wärmebild eine Spiegelung erkennen (z. B. bei einer Glasscheibe). In einem solchen Fall kann der Temperaturwert des sich spiegelnden Objektes als reflektierte Temperatur genutzt werden. Eine indirekte Spiegelung tritt hingegen meist bei rauen Oberflächen auf (z. B. Putz). Ermittle hier die durchschnittliche Temperatur vor dem Messobjekt und stelle diese als reflektierte Temperatur ein.


Abhilfe bei stark reflektierenden Oberflächen

Bei zu stark reflektierenden Oberflächen wie blankem Metall empfehlen wir die Verwendung schwarz-matter Klebestreifen oder spezieller Sprays. Trägst du diese auf das reflektierende Objekt auf, nehmen sie nach kurzer Wartezeit dessen Temperatur an und du kannst diese aufgrund eines hohen Emissionsgrades verlässlich bestimmen. Der Einfluss der Reflexion der eigenen Körperwärme kann indes durch Messen in leicht schrägem Winkel minimiert werden.

Alternativ kann die Verwendung eines Temperaturfühlers (Typ K) mit dem Infrarot-Thermometer GIS 1000 C Abhilfe schaffen. Durch den Temperaturfühler wird jegliche Reflektion vermieden und die Temperatur direkt durch Kontakt zum Objekt gemessen.


Der richtige Abstand zum Messobjekt

Damit hohe Qualität der Wärmebilder garantiert ist, solltest du bei der Messung einen Mindestabstand (30 cm) einhalten. Ein Zwei-Schritte-Vorgehen hat sich als effektiv erwiesen.

Untersucht man z. B. eine Wand auf Isolationsprobleme, verschafft eine erste Prüfung aus größerer Distanz einen guten ersten Überblick. Die zweite Aufnahme, diesmal aus der Nähe, gibt dann detailliert Aufschluss und ist deutlich verlässlicher, denn Abstandsfehler sind hier ausgeschlossen. Da der Abstand großen Einfluss auf die Qualität der Messung hat, sollte diese generell aus so kurzer Distanz wie möglich durchgeführt werden.


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Noch mehr Wissen für den Profi

In unseren PDFs findest du Informationen zu allgemeinen Grundlagen der Thermografie sowie nützliche Hinweise zum richtigen Ausführen einer Inspektion. Zusätzlich kannst du dir kompaktes Hintergrundwissen für einzelne Gewerke herunterladen und lernen wie dich unsere Temperaturmessgeräte bei deiner täglichen Arbeit effizienter machen.

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Thermografie Einführung

  • Hintergrundwissen rund um das Thema Thermografie
  • 6 Tipps zum Durchführen einer Inspektion

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Thermo Broschüre

Alle Informationen über unsere Thermo Geräte auf einen Blick

  • Vorstellung des Bosch Thermo Trios
  • Produktvergleich
  • Anwendungsgebiete
  • 6 Tipps zum Durchführen einer Inspektion
  • Anwendungsübersicht

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Anwendungsübersicht

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Elektrik

Informationen und Tipps zu folgenden Anwendungen

  • Kontrolle von Sicherungskästen
  • Überprüfen von Kabelverbindungen
  • Überprüfen elektrischer Komponenten

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Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Informationen und Tipps zu folgenden Anwendungen

  • Überprüfen der Fußbodenheizung und des Rohrverlaufs
  • Lokalisation von Heizrohren und Leckagen
  • Untersuchung der Heizkörper
  • Kontrolle von Klimaanlagen

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Fensterbau

Informationen und Tipps zu folgenden Anwendungen

  • Suche nach Dämmungsfehlern und Wärmebrücken
  • Ermittlung von eindringendem Wasser und undichten Stellen

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Innenausbau

Informationen und Tipps zu folgenden Anwendungen

  • Trockenbau
  • Maler- und Stuckateurarbeiten
  • Renovierung und Instandhaltung
  • Immobilienmarkt

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Kfz

Informationen und Tipps zu folgenden Anwendungen

  • Überprüfen von Front- und Heckscheibenheizung
  • Kontrolle der Sitz- und Außenspiegelheizung
  • Checken der Klimaanlage
  • Kontrolle des Sicherungskastens im Auto
  • Überprüfen des Motorraums
  • Untersuchung des Abgassystems
  • Prüfen des Kühlwasserzyklus

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